In froher Erwartung

Ein Buch ist ein komplexes Wesen. Man schreibt es nicht an einem Nachmittag und wenn man heute glaubt, die richtigen Worte seien gefunden, versteht man mitunter morgen nicht mehr, was man gestern damit sagen wollte. Ein Kinderbuch in Versform zu schreiben, ist von ganz eigener Art, zu zweit womöglich weit produktiver, als sich allein den Kopf zu zergrübeln. Schreiben als schöpferisches Ping-Pong-Spiel – ein herrliches Vergnügen. Und während die Worte zueinander finden, entstehen Bilder – im Kopf, auf dem Bildschirm, auf dem Papier. Wenn Wort und Bild in den gleichen Händen liegen, ist es um so besser. Ohne Verluste findet alles zueinander. Wenn sich dann noch ein Verleger findet, der ohne Umschweife sagt »Jawoll, das machen wir!«, dann sind das diese seltenen Momente, die man festhalten möchte. Das Zebra und der Kolibri sind nun in der Druckerei. Und wie zwei Kinder unter dem Weihnachtsbaum schauen ihre beiden Schöpfer erwartungsfroh ihrem Werk entgegen.

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